Was ist ein Payment Gateway?
Ein Payment Gateway ist eine sichere Technologie, die eine Brücke zwischen dem Geschäft und dem Kunden bildet. Es ist vergleichbar mit einem Point-of-Sale-Terminal an einer physischen Kasse, das den Chip einer Karte überprüft, um sicherzustellen, dass die Karte gültig ist. Ein Payment Gateway hilft dabei, eine Zahlung als legitim zu bestätigen, insbesondere da man bei der Verarbeitung einer Online-Bestellung nicht auf die physische Karte zugreifen kann.
Wie funktioniert ein Payment Gateway?

Der Prozess eines Payment Gateways kann in drei Schritte unterteilt werden:
- Sobald ein Kunde auf den „Jetzt kaufen“-Button auf der Website klickt, tritt das Payment Gateway in Aktion.
- Es sendet die Kreditkarteninformationen des Kunden sicher von der Website zum Kreditkartenzahlungsnetzwerk zur Verarbeitung.
- Anschließend gibt es die Transaktionsdetails und die Antwort vom Zahlungsnetzwerk zurück an die Website, um mitzuteilen, ob die Belastung autorisiert ist, wodurch die Bestellung abgeschlossen werden kann.
Payment Gateway vs. Payment Processor
Die Begriffe Payment Gateway und Payment Processor werden oft synonym verwendet, aber es gibt einige wesentliche Unterschiede zwischen ihnen. Ein Payment Processor leitet die Kreditkarteninformationen des Kunden an die ausgebende Bank weiter. Sobald die Transaktion genehmigt ist, verbindet er die ausgebende Bank mit dem Händlerkonto, um die Gelder zu übertragen. Ein Payment Gateway hingegen kann sowohl die Transaktion verarbeiten als auch autorisieren.
Arten von Payment Gateways
Es gibt drei Haupttypen von Payment Gateways, die Händler kennen sollten: On-Site-Zahlungen, Weiterleitungen und Checkout auf der Website, Zahlung außerhalb der Website.
- On-Site-Zahlungen: Bei dieser Methode müssen Kunden die Website des Händlers nicht verlassen, um eine Transaktion abzuschließen, was ein nahtloseres Checkout-Erlebnis schafft.
- Weiterleitungen: Wenn ein Unternehmen alternative Zahlungsmethoden während des Checkouts zulässt, wie z.B. die Option, mit PayPal oder Apple Pay zu bezahlen, spricht man von einem umgeleiteten Payment Gateway.
- Checkout auf der Website, Zahlung außerhalb der Website: Wie der Name schon sagt, erfolgt der Checkout-Prozess auf der Website des Händlers, während die Zahlungsabwicklung über ein separates Back-End-System erfolgt.
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Was man beachten sollte
Nicht alle Payment Gateways sind gleich. Es lohnt sich, die Zeit zu investieren, um die Optionen zu recherchieren und das zu finden, das am besten zu den einzigartigen Bedürfnissen des Geschäfts passt. Hier sind einige Punkte, die man beachten sollte:
- Sicherheit: Als Händler muss man die Kreditkartendaten der Kunden schützen. Wenn ein Kunde der Website nicht vertraut, ist es unwahrscheinlich, dass er den Verkauf abschließt. Daher sollte das Payment Gateway PCI-konform sein.
- Kundenerfahrung: Während die Sicherheit wichtig ist, möchte man nicht, dass der Kunde den gesamten Checkout-Prozess durchläuft, nur um am Ende festzustellen, dass die Website seine bevorzugte Zahlungsmethode nicht akzeptiert.
- Implementierung: Das Payment Gateway muss die Website und das Händlerbankkonto zusammen mit anderen Prozessoren verbinden. Man sollte einen Anbieter wählen, der es einfach macht, alles ohne viel Aufwand zu implementieren und zu verbinden.
- Internationale Fähigkeiten: Wenn man online verkauft, gibt es keinen Grund, sich nur auf den lokalen Markt zu beschränken. Da der E-Commerce immer globaler wird, muss das Payment Gateway es einfach machen, mehr als nur die lokale Währung zu akzeptieren.
Um mehr über die Logistik im E-Commerce zu erfahren und wie sie mit Payment Gateways zusammenhängt, lies unseren umfassenden Leitfaden für 2023